
Erben Vererben Schenken News
Aktuelle Meldungen zu Erben Vererben Schenken
Kein Erlass von Nachzahlungszinsen bei Erbscheinverzögerung
Ein Erbe hat keinen Anspruch auf Billigkeitserlass von Nachzahlungszinsen zur Einkommensteuer wegen langjähriger Dauer eines Erbscheinverfahrens. Dies hat der Bundesfinanzhof bestätigt.
Grundstücksübertragung mit Übernahme von Schulden kann zu privatem Veräußerungsgeschäft führen
Wird ein Grundstück innerhalb von zehn Jahren nach der Anschaffung übertragen und übernimmt der neue Eigentümer die auf dem Grundstück lastenden Schulden, liegt ein steuerbares privates Veräußerungsgeschäft vor. Dies hat der Bundesfinanzhof (BFH) entschieden.
Zerrissenes Testament gilt als widerrufen
Das Zerreißen eines Testaments durch den Erblasser gilt rechtlich als Widerrufshandlung – auch wenn es danach noch aufbewahrt wird. Dies hat das Oberlandesgericht Frankfurt am Main klargestellt.
Erbschaftsteuer: Gesellschafterdarlehen erhöhen Verwaltungsvermögen
Eine Erblasserin war an einer GmbH & Co. KG beteiligt und hatte noch eine Darlehensforderung gegenüber der Gesellschaft. Das Finanzgericht Münster musste klären, ob diese Forderung bei der Bewertung der Finanzmittel für Zwecke der Erbschaftsteuer wertmindernd verrechnet werden darf.
Vergebliche Suche nach einem Testament
Nach dem Tod einer angehörigen Person ist den Hinterbliebenen oft nicht klar, ob ein Testament errichtet wurde - und falls ja, wo es hinterlegt ist. Dies kann rasch zu Streitigkeiten darüber führen, wer erbt. Mit einem solchen Fall hat sich das Oberlandesgericht Celle beschäftigt.
Trust-Vermögen fällt nicht in den Nachlass – Keine Erbschaftsteuer
In einem aktuellen Fall vor dem Schleswig-Holsteinischen Finanzgericht stand die Frage im Mittelpunkt, ob Vermögen in einem Auslandstrust beim Tod des Errichters in dessen Nachlass fällt – und damit der Erbschaftsteuer unterliegt.
Irrtum über die Überschuldung eines Nachlasses
Die Anfechtung der Annahme einer Erbschaft wegen unbekannter Schulden ist häufig Gegenstand gerichtlicher Entscheidungen. In einem aktuellen Fall sollte der Erbe Bestattungskosten tragen, die den Nachlass überschuldet hätten.
Falsche Angaben im Erbscheinverfahren haben Konsequenzen
Ein Streit um einen Erbschein hat kürzlich das Oberlandesgericht Celle beschäftigt. Eine Frau hatte nach dem Tod ihrer Mutter einen Erbschein beantragt, um als Alleinerbin ausgewiesen zu werden. Sie berief sich dabei auf ein Testament, machte aber falsche Angaben.
2,1 Milliarden Euro an Steuern für große Erben erlassen
Im Jahr 2023 hat der Fiskus Steuerpflichtigen im Rahmen der Verschonungsbedarfsprüfung nach §28a des Erbschaftsteuergesetzes 2,1 Milliarden Euro erlassen.
Bewertung von Geschäftsanteilen für Zwecke der Schenkungsteuer
Bei der Bewertung eines nicht börsennotierten Anteils an einer Kapitalgesellschaft für Zwecke der Schenkungsteuer kann kein pauschaler Holdingabschlag abgezogen werden. Dies hat der Bundesfinanzhof (BFH) entschieden.