
Strenge Voraussetzungen für die Adoption eines Erwachsenen
Bei den Voraussetzungen für eine Erwachsenenadoption ist einem Beschluss des Oberlandesgerichts Oldenburg zufolge ein strenger Maßstab anzulegen. Erbschaftssteuer zu sparen, ist kein ausreichender Grund.
Pflichtteilsstrafklausel setzt Mittelabfluss voraus
Pflichtteilsstrafklauseln in gemeinschaftlichen Testamenten sollen den Nachlass für den überlebenden Ehegatten möglichst ungeschmälert erhalten. Zu dieser Thematik hat das Oberlandesgericht Frankfurt am Main (OLG) entschieden.
Keine Erbschaftsteuer bei Erwerb durch ausländisches Vermächtnis
In Deutschland belegene Immobilien können steuerfrei vermacht werden, wenn die Immobilie durch ein ausländisches Vermächtnis zuwendet wird. Dies hat der Bundesfinanzhof (BFH) entschieden. Voraussetzung ist jedoch, dass weder der Erblasser noch der Begünstigte Deutsche sind und beide im Ausland leben.
Zum typisierten Vergleichswertverfahren für Zwecke der Erbschaftsteuer
In einem vom FG Niedersachsen entschiedenen Fall war die Ermittlung des Grundbesitzwerts für Zwecke der Erbschafsteuer streitig. Unter anderem ging es um die Frage, ob die von den Gutachterausschüssen ermittelten und den Finanzämtern mitgeteilten Vergleichspreise für die Beteiligten verbindlich sind.
Steuerberater erhält Millionenerbe nicht
Stellt sich heraus, dass eine Erblasserin nicht testierfähig war, muss der vermeintliche Erbe alle Nachlassgegenstände an die gesetzlichen Erben herausgeben – auch noch viele Jahre nach dem Erbfall.
Erbeinsetzung eines katholischen Vereins
Die Erbeinsetzung eines Vereins, der in dieselbe hierarchische katholische Organisation wie die Pflegeeinrichtung der Erblasserin eingebunden ist, kann wirksam sein. Dies geht aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main hervor.
Aufgabegewinn eines Architekten mit gemischt genutztem Grundstück
Das Finanzgericht Münster hat entschieden, dass ein auf den Garten eines gemischt genutzten Grundstücks entfallender anteiliger Kaufpreis nicht in den Aufgabegewinn eines Architektenbetriebs einzubeziehen ist. Geklagt hatten die Erbinnen des Architekten.
Verschenken von Todesfall-Leistungen aus Lebensversicherungen
Ein Mann hatte gegenüber seiner Versicherung bestimmt, dass der nach seinem Tod fällige Auszahlungsbetrag der Lebensversicherung nicht an seine Erben, sondern an eine Bekannte ausgezahlt werden sollte. Erzählt hatte er seiner Bekannten davon allerdings nichts.
Erbe bestimmt Wohneigentum
Die meisten Menschen, die Wohnraum erwerben, erhalten ihr Startkapital dafür von den Eltern in Form von Geschenken oder einem Erbe, fand eine Forschendengruppe der Universität Konstanz heraus.
Schenkungswiderruf nur bei grobem Undank
Das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Main lehnte Ausgleichsansprüche für Luxusausgaben bei gehobenem Lebensstil nach Beendigung einer unehelichen Lebensgemeinschaft ab.